Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) e.V.
Am Weidendamm 1 A
10117 Berlin
Fon +49 (0)30 726254-0
Fax +49 (0)30 726254-44
info@​btw.de
www.btw.de

Am 17. Juni demonstrierten Busreiseveranstalter aus ganz Deutschland mit über 1.000 Reisebussen in Berlin für mehr staatliche Unterstützung ihrer Betriebe in der Coronakrise. Die von RDA, gbk und bdo organisierte Sternfahrt endete mit einer gemeinsamen Kundgebung vor dem Brandenburger Tor mit Blick auf die 1.000 Reisebusse, die sich währenddessen auf der Straße des 17. Juni aufstellten.

Vor dieser eindrucksvollen Kulisse verkündete Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ein zusätzliches Soforthilfeprogramm für die überwiegend familiengeführten Traditionsbetriebe mit einem Volumen von insgesamt € 170 Mio. Er begründete diese zusätzliche Hilfsmaßnahme, die noch am Morgen mit Finanzminister Olaf Scholz und der Bundeskanzlerin Angela Merkel vereinbart worden sei, mit der Systemrelevanz des Reisebusses für Deutschland und Europa. RDA-Präsident Benedikt Esser dankte Verkehrsminister Andreas Scheuer, der diese Soforthilfe aus seinem Etat für die Reisebusunternehmer zur Verfügung gestellt hat. "Wahr ist aber auch, dass dieser Betrag nur einen Teil der dringend benötigten Hilfen darstellt. Mit Blick auf die aktuellen Prognosen des touristischen Wiederanlaufs, der bis zu drei Jahre andauern kann, werden weitere Maßnahmen zur Sicherung der 42.000 direkten Arbeitsplätze notwendig sein. Es geht jetzt darum, die Bezugsdauer und Höchstgrenzen der Überbrückungshilfen im parlamentarischen Prozess so auszugestalten, dass die Struktur der 3.441 Betriebe gerade im ländlichen Raum erhalten werden kann. Insbesondere die Zugänglichkeit der Mittel für verbundene Unternehmen ist von größter Bedeutung. Zusätzlich müssen auch kleinere Unternehmen bis 10 Mitarbeiter KfW-Schnellkredite mit einer 100%igen Haftungsfreistellung beantragen können. Mit besonderer Dringlichkeit fordern wir bundesweit einheitliche Regelungen für Busreisen, der Flickenteppich muss weg. Nur so kann das Busreisegeschäft innerhalb Deutschlands und Europas wieder anlaufen."