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Im Jahr 2020 haben die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 302,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verzeichnet. Laut Statistischem Bundesamt waren das 39,0 Prozent weniger als im Jahr 2019. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im Vorjahresvergleich um gut ein Drittel (-33,4 %) auf 270,3 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland war mit 32,0 Millionen sogar knapp zwei Drittel (-64,4 %) geringer als 2019.

Diese Ergebnisse zeigen deutlich die Folgen der Corona-Krise mit wiederholten Beherbergungsverboten oder -einschränkungen. So war die Aufnahme von Privatgästen nur bis Mitte März und von Mitte Mai bis Mitte Oktober überhaupt möglich. Zudem beeinflussten regionale Beherbergungsverbote für Reisende aus inländischen Risikogebieten das touristische Geschehen. Im enormen Rückgang bei den Übernachtungen ausländischer Gäste zeigen sich darüber hinaus die Einschränkungen des weltweiten Reiseverkehrs, beispielsweise das von Mitte März bis Ende Juni 2020 geltende generelle Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger.

Über drei Viertel weniger Übernachtungen im Dezember 2020 als im Dezember 2019

Im Lockdown-Monat Dezember mussten die Beherbergungsbetriebe einmal mehr starke Einbußen hinnehmen. 6,7 Millionen Übernachtungen waren 78,4 % weniger als im Dezember 2019. Davon entfielen 6,0 Millionen auf inländische Gäste (-75,5 %) und 0,7 Millionen auf Gäste aus dem Ausland (-89,5 %). Von den etwa 52 000 statistisch erfassten Beherbergungsbetriebe hatten im Dezember lediglich rund 60 % beziehungsweise 31 000 geöffnet. Das waren noch einmal gut ein Viertel (25,4 %) weniger im Vergleich zum November 2020 mit 38 800 geöffneten Betrieben.