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Die Auswirkungen der Coronapandemie haben die Nachfrage im weltweiten Luftverkehr im ersten Halbjahr zunächst weiter am Boden gehalten. Da sich der Nachfrageeinbruch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über den gesamten Zeitraum erstreckt (statt über 3,5 Monate wie 2020), ist der Rückgang gegenüber 2019 mit 67 Prozent noch einmal massiver als im vergangenen Jahr. Die Wiederaufnahme des Luftverkehrs erfolgt langsam und schrittweise. Dabei erholt sich die Nachfrage in großen Inlandsmärkten, wie etwa den USA und in China, überproportional schnell. Weltweit waren Inlandsverkehre im Juni 2021 bereits wieder auf einem Niveau von
78 Prozent, während internationale Verkehre auf einem Niveau von gerade einmal 19 Prozent verharren.

Auch die Verkehrsleistung der deutschen Fluggesellschaften war im ersten Halbjahr 2021 noch einmal deutlich niedriger als 2020: Gegenüber dem ersten Halbjahr 2020, in dem 2,5 Monate noch nicht von pandemiebedingten Einbrüchen gekennzeichnet waren, hat sich die Passagiernachfrage bei den deutschen Fluggesellschaften von -65 Prozent im Jahr 2020 auf -85 Prozent im laufenden Jahr reduziert. Erst im Juni zeichnete sich mit dem anlaufenden Urlaubsverkehr eine schrittweise Erholung ab. Damit war der anhaltende Einbruch bei den deutschen Fluggesellschaften deutlich größer als im weltweiten Schnitt (-67 Prozent) und im europäischen Schnitt (-78 Prozent). Grund für diesen überproportionalen Rückgang ist vor allem die Verkehrsstruktur mit einem höheren Anteil internationalen Verkehrs, dieser Reiseverkehr ist durch Reisebeschränkungen besonders stark betroffen.

Die Auslastung der Flugzeuge lag bei gerade einmal 51 Prozent und damit
31 Prozentpunkte unter der Auslastung des ersten Halbjahres 2019.

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