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Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis hat in den Medien bestätigt, dass die bisherigen staatlichen Stützungsprogramme nicht für alle Unternehmen greifen werden – gerade in der Tourismuswirtschaft. Zwar ist er sich sicher, dass die Zahl der Kreditanträge für die verschiedenen Förderprogramm von Bund und Länder exponentiell ansteigen wird. Doch klar sei auch, dass man einigen Unternehmen mit den bestehenden Förderprogrammen nicht helfen könne, da nur solche Unternehmen ein Darlehen erhalten, die dieses innerhalb von fünf Jahren voraussichtlich wieder zurückzahlen können. "Bei vielen Firmen aus Branchen, die unter der Coronakrise besonders stark leiden, ist dies aktuell nicht der Fall", sagte Schleweis dem Handelsblatt. Betroffen seien davon vor allem Firmen aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Eventmanagement, Catering, Reise, Verkehr, Logistik, Touristik und Luftfahrt. Obwohl sie über ein funktionierendes Geschäftsmodell verfügen, wenn die Wirtschaft nach der Coronakrise wieder anläuft, bekämen diese Unternehmen häufig keine Förderkredite, da viele von ihrem laufenden Umsatz lebten und die Margen und Rücklagen relativ niedrig seien. "Für solche Unternehmen sind andere Hilfen als Kredite nötig, um die Coronakrise zu überbrücken", erklärte Schleweis. "Denkbar wären direkte Zuwendungen des Staates. Eine andere Option wären 100-prozentige Garantien für Kredite, die erst in sehr ferner Zukunft zurückgezahlt werden müssen."