Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) e.V.
Am Weidendamm 1 A
10117 Berlin
Fon +49 (0)30 726254-0
Fax +49 (0)30 726254-44
info@​btw.de
www.btw.de

Die Corona-Pandemie bedroht das Reise- und Gastgewerbe in Deutschland existenziell. Das ermittelte nun auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in einer neuen Sonderauswertung seiner Blitzumfrage zu den Auswirkungen des Virus auf die Wirtschaft.

Danach sehen sich rund 40 Prozent der Betriebe akut von Insolvenz bedroht. "Wenn Restaurants schließen, Hotelzimmer storniert oder Reisen ganz abgesagt werden müssen, fällt der Umsatz vieler Unternehmen über Nacht gegen null, obwohl Mieten und Gehälter weiter bezahlt werden müssen", erklärt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die wirtschaftliche Abwärtsspirale vieler Betriebe. Den Zahlen zufolge beklagen 91 Prozent der Unternehmen im Gastgewerbe und 82 Prozent in der Reisewirtschaft einen kompletten Stillstand aller geschäftlichen Tätigkeiten – in der Gesamtwirtschaft sind es 43 Prozent. Auch die Umsätze leiden in den betroffenen Branchen besonders stark: In der Reisewirtschaft verzeichnen 71 Prozent der Betriebe einen Umsatzrückgang um mehr als 50 Prozent. Im Gastgewerbe sind es 54 Prozent der Unternehmen.

"Diese Zahlen sind erschreckend, denn sie zeigen, dass die bisherigen Soforthilfen und Kreditprogramme gerade dort und im Mittelstand schnell ankommen müssen", betont der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Geschehe dies nicht, seien auch Arbeitsplätze in Gefahr. Etwa zwei Drittel der Betriebe im Reise- und Gastgewerbe könnten wegen fehlender Aufträge aktuell Mitarbeiter nicht mehr wie bislang beschäftigen und müssten dementsprechend ihre Beschäftigungspläne nach unten korrigieren. "Nicht zuletzt der rasante Anstieg der Kurzarbeit ist Ausdruck dieser Entwicklung", erklärt Wansleben.

Mehr Informationen finden Sie hier…