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Die Corona-Pandemie trifft die deutsche Tagungs- und Kongresswirtschaft mit massiven Auswirkungen: Veranstaltungen fallen aus oder werden verschoben, die Teilnehmerzahlen gehen massiv zurück und in der Folge kommt es zu Umsatzeinbußen sowie dem drohenden Verlust von Arbeitsplätzen. Aufgrund des Corona-Virus wurde bis zum Stichtag am 30. März 2020 bereits mehr als die Hälfte aller geplanten Veranstaltungen komplett abgesagt, während rund ein Drittel zunächst verschoben wurde. Zudem zeigt sich, dass größere Veranstaltungen eher verschoben werden, während kleinere Veranstaltungen öfters komplett entfallen oder in den virtuellen Raum verlagert werden.

„Durch Corona entsteht der Veranstaltungsbranche 2020 ein immenser Schaden“, bestätigt Ilona Jarabek, Präsidentin des EVVC. „Der damit verbundene Verlust von Teilnehmer*innen wirkt sich bei den Veranstaltungszentren durch ihre großen Sitzplatzkapazitäten besonders stark aus – hier bleiben durchschnittlich rund zehn Mal so viele Menschen fern wie in den Tagungshotels und Eventlocations“, so Jarabek weiter. „Aber das Bedürfnis der Menschen nach persönlicher Begegnung wird wesentlich zur Erholung des Veranstaltungsmarktes beitragen.“

Der bisherige Umsatzverlust durch ausgefallene Business Events bzw. nicht angereiste Teilnehmer*innen schlägt sich in den Veranstaltungs-Centren am stärksten nieder. Den durchschnittlichen Umsatzverlust für 2020 über alle Arten von Veranstaltungsstätten hinweg prognostiziert die Studie im sechsstelligen Bereich pro Betrieb für das erste Quartal 2020. Der Wegfall von Aufgaben durch Ausfall oder Corona-bedingte, gesetzlich angeordnete Schließungen in Kombination mit den Umsatzeinbrüchen führt zwangsläufig zu Stellenkürzungen. Somit ist jeder dritte Arbeitsplatz in der Veranstaltungsbranche gefährdet.