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Gute Nachricht für den Tourismusstandort: Mehrwertsteuersenkung in Gastronomie nimmt nächste Hürde

10.09.2025 – Die Politik hat einen weiteren Schritt hin zu dauerhaft 7 Prozent auf Speisen in der Gastronomie vollzogen: Das Bundeskabinett stimmte heute dem Entwurf des Steueränderungsgesetzes 2025 zu, das u.a. die dauerhafte Reduzierung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie ab Januar 2026 beinhaltet. 

„Das ist ein nächster wichtiger und richtiger Schritt hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung der gastronomischen Vielfalt in Deutschland. Wer die Gastronomie stärkt, stärkt auch die gesamte Wertschöpfungskette Tourismus und deren fast 3 Millionen Arbeitsplätze sowie den Tourismusstandort Deutschland. Wenn wir als Reiseziel für in- wie ausländische Gäste attraktiv bleiben wollen, brauchen wir eine ansprechende touristische Infrastruktur. Und dazu gehören für uns und unsere Privat- und Geschäftsreisenden auch vielfältige gastronomische Angebote“, so BTW-Präsident Sören Hartmann. 

„Restaurant- und Cafébesuche oder auch ein gemütliches Frühstück im Hotel sind feste Bestandteile des Urlaubserlebnisses. Auch Tagesreisen und Ausflüge werden durch die Einkehr ins Ausflugslokal, in einen Biergarten oder ein Eiscafé erst so richtig rund. Doch die gastronomische Vielfalt in Deutschland und damit auch das Angebot für Urlauber, Geschäftsreisende und Ausflügler sind keine Selbstläufer. Das zeigt sich aktuell sehr deutlich: Massiv gestiegene Kosten für Nahrungsmittel, Personal und Energie einerseits und Wettbewerbsverzerrungen andererseits gefährden zunehmend gastronomische Existenzen. Die realen Umsatzbilanzen sind vielerorts dramatisch. Wir sehen immer neue Kommunen ohne Gastroangebot. Manch Betrieb schließt leise, aber er fehlt – und zwar den Einheimischen genauso wie den Urlaubsgästen. Dass die Bundesregierung den Kostendruck reduzieren und den Wettbewerb gerechter gestalten will, ist eine gute Nachricht für große Teile der Tourismuswirtschaft. Wir bauen nun fest darauf, dass nach dem Bundeskabinett auch Bundestag und Bundesrat dieser so wichtigen Maßnahme zeitnah zustimmen werden.“ 

Über den BTW: Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,8 Millionen Menschen.

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