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BTW-Studien

Entwicklungsfaktor Tourismus

Alle Informationen zur vom Bundesentwicklungsministerium unterstützten Studie finden Sie hier...

Urlaub und Gesundheit

Wer Urlaub macht, meldet sich seltener krank.

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Wirtschaftspolitischer Beitrag zur nationalen Tourismusstrategie

Welche Inhalte sollte die Strategie berücksichtigen? Zur Studie...

Rettungsfonds für die Tourismuswirtschaft

Ausführliche Informationen zur gemeinsamen Studie von BTW und IW Consult finden Sie hier ...

Allgemeine Branchenstudien und -erhebungen

Aktuelle Daten zur Tourismuswirtschaft – Wirtschaftliche Bedeutung und Nachhaltigkeit“ des Statistischen Bundesamts

Tourismus generiert 4 Prozent der Wertschöpfung Deutschlands und stellt 2,8 Millionen Arbeitsplätze

Der Tourismus in Deutschland hat im Jahr 2019, also dem letzten vor der Corona-Krise,124 Milliarden Euro und damit 4 Prozent der Wertschöpfung Deutschlands erwirtschaftet. Das hat der Bericht „Aktuelle Daten zur Tourismuswirtschaft – Wirtschaftliche Bedeutung und Nachhaltigkeit“ des Statistischen Bundesamt ergeben. Insgesamt gaben Reisende im Jahr 2019 innerhalb Deutschlands 330 Milliarden Euro für touristisch relevante Waren und Dienstleistungen aus. Rund 2,8 Millionen Personen waren direkt im Tourismus beschäftigt. Hinzu kamen 1,3 Millionen Personen, die Vorleistungen für die Erzeugung dieser Waren und Dienstleistungen hergestellt haben. Damit waren 2019 rund 9 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland direkt oder indirekt für den Tourismus tätig.

Der Bericht ist Nachfolger der Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ und untersucht erstmals auch die Nachhaltigkeit des Tourismus in Deutschland: Tourismus emittiert demnach 2,6 Prozent der Treibhausgase. Insgesamt verursachte die Produktion von Waren und Dienstleistungen in der Tourismuswirtschaft im Jahr 2019 Treibhausgasemissionen in Höhe von 24,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Dabei sank der Ausstoß von Treibhausgasen von 2015 bis 2019 um 9,9 %.

Basis des Berichts sind Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen.

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Gastgewerbeumsatz und Übernachtungszahlen

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht monatlich die gastgewerblichen Umsatzzahlen sowie die Übernachtungszahlen in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts finden Sie hier...

© DEHOGA

Passagierzahlen der Flughäfen

Der Flughafenverband ADV veröffentlicht auf seiner Website jeden Monat die aktuellen Passagierzahlen der internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland (an+ab).

Die aktuellen Verkehrszahlen der ADV finden Sie hier...

© petunyia - Fotolia

VDR-Geschäftsreiseanalyse 2023: Zahl der Geschäftsreisen steigt, bleibt aber weit unter Vorcoronaniveau

28. Juni 2023 - Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) hat die neuesten Zahlen und Fakten der deutschen Business-Travel-Branche veröffentlicht. Demnach waren im vergangenen Jahr 8,4 Millionen Geschäftsreisende auf insgesamt 75,1 Millionen Geschäftsreisen unterwegs. Das sind zwar 3 Millionen Geschäftsreisende mehr als 2021, vom Vorcoronaniveau von 13 Millionen Geschäftsreisenden auf 195 Millionen Geschäftsreisen im Jahr 2019 ist die Zahl jedoch noch weit entfernt. Es wird insgesamt seltener gereist, dafür aber mit einer durchschnittlich längeren Aufenthaltsdauer: Die Durchschnittsdauer der analysierten Geschäftsreisen beträgt mittlerweile 2,4 Tage. Im Jahr 2022 fanden durchgängig über alle Firmengrößen hinweg nur noch 45 Prozent der Reisen ohne Übernachtung statt. Am längsten waren Unternehmen mit über 1.500 Beschäftigten unterwegs. Bei ihnen dauerte bereits jede vierte Geschäftsreise sogar vier Tage und mehr – im Vorjahr war es noch jede fünfte.

Mehr Infos und die Downloadmöglichkeit der Studie finden Sie hier…

ADAC Tourismusstudie 2023: Wunsch nach Urlaub ist ungebrochen

1. März 2023 - Trotz Pandemie, Krisen und Inflation wollen die Deutschen nicht auf Ferien verzichten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Tourismusstudie des ADAC zum Reiseverhalten 2023, die kurz vor der ITB der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Knapp zwei Drittel der Deutschen planen laut der Studie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Urlaubsreise im Jahr 2023.

Etwa jeder Zweite der 5.000 Befragten plant mit einem ähnlichen Urlaubsbudget wie 2022. 23 Prozent rechnen sogar mit größeren finanziellen Ausgaben. Auf der anderen Seite sind die Folgen der schwierigen ökonomischen Lage sichtbar: Fast ein Viertel der Befragten hat in diesem Jahr weniger Budget für Urlaub als noch 2022. Dieser Anteil ist gegenüber 2021 deutlich gewachsen. Abstriche würden Reisende mit reduziertem Budget vor allem bei Komfort und Reisedauer machen. Ein Drittel dieser Gruppe geht davon aus, aus finanziellen Gründen auf eine Reise verzichten zu müssen.

Die Krisen der letzten Jahre haben auch den Wunsch nach Sicherheit auf Reisen verstärkt: Eine unkomplizierte und störungsfreie An- und Abreise, die Einhaltung von Hygienestandards ,flexible Stornierungsmöglichkeiten und die politische Stabilität am Urlaubsort sind für die Mehrheit der Reisenden wichtige Entscheidungsfaktoren.

Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) gab an, ihren Urlaub auch in diesem Jahr wieder in Deutschland verbringen zu wollen. Während in Zeiten der Corona-Einschränkungen Urlaub in Deutschland für viele zum einen sicher, aber auch aufgrund der äußeren Umstände besser realisierbar war, entscheiden sich Verbraucher mit den wiedererlangten Reisefreiheiten nun auch bewusst für Deutschland als Reiseziel.

Die Befragung zeigt auch, dass Nachhaltigkeit im Sinne einer intakten Natur vor Ort für Reisende am Urlaubsort wichtig und ein entscheidender Buchungsfaktor ist. Aber Themen wie der CO2-Fußabdruck der Reise, soziale Nachhaltigkeit oder auch ein nachhaltiges Speisenangebot in der Urlaubsunterkunft rangieren bislang auf den hinteren Plätzen. Auch die Bereitschaft, einen kleinen Aufpreis für nachhaltige Zusatzleistungen zu zahlen, ist mit fünf bis zehn Prozent der Befragten wenig ausgeprägt.

Zur vollständigen ADAC Tourismusstudie 2023 „Reiseverhalten im Wandel“

BAT-Tourismusanalyse 2023: Reisefreude für 2023 ist groß - lieber sparen, als zu Hause bleiben

7. Februar 2023 - Rund 60 Prozent der Menschen in Deutschland haben bereits eine mindestens fünftägige Urlaubsreise für 2023 geplant. Das geht aus der aktuellen Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hervor. 20 Prozent sind noch unentschlossen, ein weiteres Fünftel plant für dieses Jahr keine Reise. 2022 hatte sich die Reisefrequenz laut Tourismusanalyse zuletzt wieder auf 58 Prozent erholt, nach einem Tiefstwert von 40 Prozent im Jahr 2020.

Die meisten Bundesbürger (28 %) werden auch 2023 ihren Urlaub innerhalb Deutschlands verbringen gefolgt von Spanien und Italien.

Hinsichtlich der Kosten zeigen sich die Befragten pragmatisch. Sie wollen unterwegs sein und sind hierfür zu bestimmten Kompromissen bereit. Sparpotentiale sehen sie insbesondere bei den Urlaubsausgaben vor Ort für Shopping und Souvenirs, bei der Wahl von Unterkunft, Verpflegung und Reiseziel oder auch durch das Reisen außerhalb der Hauptsaison. Jeder Zweite ist zudem bereit, sich im Alltag einzuschränken, um verreisen zu können. Diese Bereitschaft ist insbesondere unter Jüngeren verbreitet. Nur eine Minderheit sieht in der Verkürzung der Reisedauer eine Option.

Für die Tourismusanalyse hat die GfK im Dezember 2022 und Januar 2023 online 3000 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt.

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UNWTO vorsichtig optimistisch für 2023

17. Januar 2023 - Auf 80 bis 95 Prozent des Niveaus vor der Pandemie könnten die internationalen Touristenzahlen in diesem Jahr steigen. Das prognostiziert die Welttourismusorganisation UNWTO. Die Entwicklung sei abhängig von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung, der Erholung des Reiseverkehrs in Asien und im Pazifikraum und der weiteren Entwicklung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Besonders optimistisch zeigt sich die UNWTO mit Blick auf europäische Regionen und den Mittleren Osten.

2022 reisten laut UNWTO weltweit über 900 Millionen Menschen in ausländische Destinationen – das waren zwar doppelt so viele wie 2021, aber nach wie vor lediglich rund 63 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Der Nahe Osten erzielte als Reiseziel die stärkste Erholung und kam auf 83 Prozent der Vor-Corona-Ankünfte. Europa erreichte fast 80 Prozent des Vorkrisenniveaus, Afrika und Amerika jeweils rund 65 Prozent. Am schwächsten war die Entwicklung aufgrund der nach wie vor massiven Beschränkungen in Asien und im Pazifikraum, wo nicht einmal ein Viertel der Ankünfte von 2019 gezählt wurden.

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FUR Reiseanalyse 2023: Voraussichtlich rund 65 Millionen Urlaubsreisen

16. Januar 2023 - Nach ihren vorläufigen Daten geht die aktuelle FUR-Reiseanalyse davon aus, dass die Deutschen 2022 rund 63 Millionen längere und rund 80 Millionen Kurzurlaubsreisen (Dauer zwei bis vier Tage) unternommen haben. Damit näherten sich die Werte 2022 dem Vor-Corona-Niveau wieder an.

Startbedingungen für 2023: Mit Urlaubsreisen 2023 hatten sich im November bereits mehr als vier von fünf Deutschen (83%) gedanklich beschäftigt. Die Urlaubslust ist mit 54% auf einem hohen Stand; das gilt auch für den Faktor Zeit (66%). Anders sieht es laut Reiseanalyse beim Geld aus: Zwar ist sich eine Mehrheit von 54% sicher, dass das Geld für Urlaub auch 2023 vorhanden ist, aber 24% haben Zweifel, dass sie sich 2023 keine Urlaubsreise werden leisten können (je 12% sicher nicht und wahrscheinlich nicht). 17% planen ihre Urlaubsreiseausgaben in diesem Jahr zu reduzieren, 23% der Befragten wollen dieses Jahr jedoch sogar mehr ausgeben.

Nach konkreten Reiseabsichten gefragt, planen 69% der Bevölkerung eine oder mehrere Urlaubsreisen, nur 12% sagen, dass sie keinerlei Reiseabsicht haben. Zu rechnen ist insgesamt mit einem Volumen von ca. 65 Mio. Urlaubsreisen der deutschsprachigen Bevölkerung. 

Urlaubsreisen innerhalb von Deutschland werden laut Reiseanalyse auch 2023 den ersten Platz der Hitparade der Reiseziele einnehmen. Es folgen Spanien, Italien, die Türkei und Österreich und auch Kroatien und Griechenland spielen in der Top-Liga mit.

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DIHK-Sonderauswertung bestätigt massive Zukunftsängste in Gastgewerbe und Tourismuswirtschaft

11. November 2022 - Die deutsche Tourismuswirtschaft geht mit Zukunftsängsten in die kommenden Monate. Das zeigt nun auch eine Sonderauswertung der DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2022. Der Rückblick auf das in weiten Teilen der Branche gute Sommergeschäft kann hieran wenig ändern. Die Geschäftserwartungen fallen deutlich. Die größten Zukunftssorgen bestehen der Umfrage zufolge in der Gastronomie und im Beherbergungsgewerbe. Die Erwartungen für das kommende Jahr rutschen hier auf Tiefstwerte und liegen teilweise sogar unter denen zu Beginn der Corona-Pandemie. So gehen im Gastgewerbe zwei Drittel der Betriebe von einer Verschlechterung ihrer Geschäfte aus.

Die Stimmung ist in diesem Bereich damit deutlich trüber als in der Wirtschaft insgesamt: Über alle Branchen hinweg erwartet laut aktueller DIHK-Konjunkturumfrage derzeit rund die Hälfte der Unternehmen, dass sich ihre Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern werden.  

Die größten Sorgen bereiten den Unternehmen die Energie- und Rohstoffpreise, der Personalmangel und die Arbeitskosten. Aber auch in der Inlandsnachfrage sieht eine wachsende Zahl von Betrieben ein steigendes Risiko. Das gilt insbesondere für die Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter, von denen mittlerweile über 60 Prozent die Inlandsnachfrage als Gefahr für das eigene Unternehmen bewerten. Sorge bereitet vielen Betrieben auch die eigene Finanzlage. Knapp 50 Prozent der Unternehmen der Tourismusbranche beschreiben ihre Finanzierungssituation als problematisch. Immerhin jeder zehnte Betrieb im Beherbergungsgewerbe sieht sich sogar von Insolvenz bedroht. Nothnagel: "Sommer und Frühherbst haben gezeigt, wie wichtig das Arbeiten unter Normalbedingungen für die Zukunft der Branche ist. Einschränkungen im Geschäftsbetrieb sollten so weit wie möglich vermieden werden."  

An der DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2022 haben sich über 24.000 Unternehmen beteiligt, davon knapp 2.000 aus dem Gastgewerbe. Der mehrwöchige Befragungszeitraum erstreckte sich vom 26. September bis zum 14. Oktober 2022. 

Die komplette Sonderauswertung Tourismus gibt es hier zum Download…

Anholt Ipsos Nation Brands Index: Deutschland erneut ganz vorm im Imageranking

3. November 2022 - Im Anholt Ipsos Nation Brands Index (NBI) 2022 belegt Deutschland laut der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) zum sechsten Mal in Folge und insgesamt zum achten Mal seit 2008 die Spitzenposition im Ranking von 60 Ländern. Damit hält Deutschland einen Rekord: Kein anderes Land erzielte bislang sechs Mal in Folge die Spitzenposition seit der erstmaligen Erhebung des NBI im Jahr 2008. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen in diesem Jahr Japan und Kanada. Damit kann das Reiseland Deutschland auch unter volatilen Rahmenbedingungen wie Inflation, Wirtschaftskrise, Nachwirkungen der Corona-Pandemie und geopolitischer Konflikte im Wettbewerb der Nationen auf ein ausgezeichnetes Image aufbauen. 

In den touristisch relevanten Facetten des NBI 2022 kann Deutschland vor allem mit „Historic Buildings“, „Vibrant Cities“ und „Contemporary Culture“ (jeweils Rang 7) sowie „Cultural Heritage“ (Platz 9) punkten.

Seit 2005 ermittelt der NBI den Markenwert von Ländern anhand der sechs Teilindizes Exporte, Regierung, Kultur, Menschen, Tourismus und Immigration/Investitionen, die sich wiederum aus 23 Standortfaktoren zusammensetzen.

IW-Studie zum Fachkräftemangel in Tourismus und Gastronomie: NRW und Großstädte haben am wenigsten Probleme

17. August 2022 - Der Personalmangel ist in der Tourismusbranche aktuell ein großes Problem. Die Zahl der offenen Stellen, die nicht mit passend qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden könnten, lag im Juni 2022 bei rund 7.600. Ein Grund: Viele ehemalige Beschäftige sind während der Lockdowns in andere Berufe, etwa den Einzelhandel, abgewandert. Das hat eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft kürzlich ergeben. Doch nicht alle Regionen in Deutschland sind gleichermaßen vom Fachkräftemangel betroffen, wie nun eine neue IW-Auswertung zeigt. 

Für Gastronomiebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet sich die Suche nach geeignetem Personal danach momentan am schwierigsten: Die Stellenüberhangquote, also der Anteil der nicht zu besetzenden Stellen, ist dort mit knapp 60 Prozent am höchsten. Anders ausgedrückt: Für mehr als jede zweite Stellenanzeige gibt es keine passende Arbeitskraft. Auch in Sachsen, im Saarland und in Sachsen-Anhalt ist die Situation angespannt. Der traurige Spitzenreiter liegt aber in Bayern. In Würzburg können 83,6 Prozent der offenen Stellen nicht besetzt werden. Eine interaktive Deutschlandkarte des IW zeigt die Stellenüberhangquote, also den Anteil der offenen Stellen, für die es keine passend qualifizierten Arbeitskräfte gibt.

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Studie der Stiftung für Zukunftsfragen zum Urlaub 2022 – Urlaub vor der Realität

22. Juli 2022 - Was sind die wichtigsten Merkmale, Eigenschaften und Anforderungen, die die Bundesbürger an die Reisedestinationen stellen? Dieser Frage ist die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen in ihrer neusten Studie im Juni 2022 nachgegangen und hat über 3.000 Bundesbürger ab 18 Jahren repräsentativ befragt.

Die Kernergebnisse:

  • Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist die wichtigste Voraussetzung.
  • Natürliche Gegebenheiten wie eine schöne Landschaft, gesundes Klima oder Bademöglichkeiten bleiben wichtig, verlieren jedoch im 30-Jahres-Vergleich an Bedeutung. Gleiches gilt für Sauberkeit und Umweltfreundlichkeit.
  • Gute Erreichbarkeit mit dem Auto wird wichtiger.

„Die Anforderungen der Bundesbürger sind zahlreich. Allen voran soll der Urlaub sein Geld wert sein und die Grundmotive ‚Erholung‘ und ‚Kontrast zum Alltag‘ befriedigen“, erklärt der wissenschaftlichen Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen, Professor Dr. Ulrich Reinhardt. „Gerade letzteres wird in einem gefühlt immer unsicheren Alltag zunehmend wichtiger.“

Mehr Details zu den Ergebnissen der Studie finden Sie hier…

Aktuelle Studie: Mitarbeiter verließen Tourismus und Gastgewerbe in der Coronakrise insbesondere in Richtung Verkauf und Logistik

13. Juli 2022 - Eine Studie des IW zeigt noch einmal deutlich, dass die Coronakrise zu Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geführt, die bis heute anhalten. Das gilt ganz besonders für Tourismus und Gastgewerbe. Kein anderer Berufsbereich hat relativ gesehen so viele Beschäftigte verloren, so ein Ergebnis der Studie. Neben der generellen Betroffenheit hat sich die Studie auch mit der Frage beschäftigt, wohin die Beschäftigten in der Coronakrise gewechselt sind: Die meisten Wechsler gab es demnach in Richtung Verkauf, wobei es sich schwerpunktmäßig sicherlich um den Lebensmitteleinzelhandel, zum Beispiel also als Kassierer in Supermärkten, handelt. Zahlenmäßig folgt der Bereich Verkehr / Logistik, neue Aufgaben wurden beispielsweise als Lagerlogistiker und Paketboten gefunden. Auch in Berufe der Unternehmensführung und -organisation, zum Beispiel im Sekretariat oder auch in die Lebensmittelherstellung und -verarbeitung sowie in den Reinigungssektor sind viele Beschäftigte der Branche abgewandert.

Fünfte HOTREC-Studie zum Hotelvertrieb zeigt auf, wie die Pandemie die Buchungsgewohnheiten verändert hat

14. Juni 2022 - Die 5. HOTREC-Studie zum Hotelvertrieb liefert neue Erkenntnisse über die Entwicklung der wichtigsten Hotelvertriebskanäle in Europa, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Rolle der Online-Buchungsportale (OTA) liegt. Für das Pandemiejahr 2021 gaben nahezu 3.900 Hotels unterschiedlicher Lage, Größe und Sternekategorie Auskunft über die Bedeutung und Marktanteile der einzelnen Vertriebskanäle.

Aus den Antworten lassen sich europaweit mehrere wichtige Trends ablesen:

Der Anteil der Direktbuchungen ist zum ersten Mal seit Beginn der HOTREC-Studie im Jahr 2013 gestiegen, vor allem durch Reservierungen per E-Mail oder über die eigenen Websites der Hotels. Trotz mehr Direktbuchungen blieb die Abhängigkeit der Hotels von den OTA im Jahr 2021 fast auf dem gleichen Niveau wie 2019. Die Booking Holding ist der bei weitem einflussreichste Akteur im Distributionsmix mit einem Anteil von 71,2% am OTA-Markt. Die Dominanz von Booking.com ist in den letzten 8 Jahren um mehr als 11 Prozentpunkte gestiegen, von 60,0% im Jahr 2013 auf 71,2% im Jahr 2021. Die meisten Hoteliers (55%) fühlen sich von OTA unter Druck gesetzt, Bedingungen und Konditionen zu akzeptieren, die sie sonst freiwillig nicht anbieten würden.

Ergebnisse aus Deutschland (gewichtete Werte):

Der Anteil der Übernachtungen, die direkt über die hoteleigene Website (in Echtzeit) gebucht wurden, lag 2019 in Deutschland bei 8,8% uns stieg im Jahr 2021 um 17% auf 10,3%.

Die Online-Buchungsportale konnten ihre Spitzenposition im Distributionsmix der deutschen Hotellerie auch im Jahr 2021 behaupten und weiter ausbauen. Sie distribuierten 32,8% aller Hotelübernachtungen, was einem Plus von 10,8% im Vergleich zu 2019 entspricht (2019: 29,6%). Der dominanteste Player in Deutschland war und ist die Booking Holdings Inc. Die Kernmarke Booking.com ist im Jahr 2021 mit einem Marktanteil von 65,9% in Deutschland unangefochtener Marktführer im Bereich der Online-Buchungsportale. Im Vergleich zum Jahr 2019 (65,7%) konnte Booking.com seinen Marktanteil trotz Corona-Pandemie festigen bzw. sogar leicht ausbauen.

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dwif-Corona-Kompass: Rund 59 Mrd. Euro Verlust im Jahr 2021 in Deutschlands Destinationen

29. März 2022 - Nach Berechnungen der Tourismusberatung dwif beläuft sich der Umsatzausfall in den Destinationen in Deutschland für den Zeitraum Januar bis Dezember 2021 auf 58,9 Mrd. Euro. Der Übernachtungstourismus ist davon etwas stärker betroffen als der Tagestourismus. Das entspricht rein statistisch wöchentlichen Umsatzeinbußen in diesem Zeitraum in Höhe von 1,1 Mrd. Euro. Hierbei sind die Fahrtkosten für die An- und Abreise noch nicht berücksichtigt.

2021 wurden im Vergleich zu einem Normaljahr bundesweit rund 185 Mio. gewerbliche Übernachtungen weniger verzeichnet (-37,4 Prozent). Die Entwicklung zeigte sich länderspezifisch jedoch sehr unterschiedlich und reichte von -10,0 Prozent (Schleswig-Holstein) bis -59,1 Prozent (Berlin). Regional betrachtet waren die Übernachtungsrückgänge im Vergleich zu einem Normaljahr an der Ostsee Schleswig-Holstein, in der Holsteinischen Schweiz, in der Prignitz, an der schleswig-holsteinische Nordessküste und im Lausitzer Seenland sowie in der Region Mittelweser am geringsten. Unter den Regionen mit den größten Einbußen gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie finden sich die Ahr (bedingt durch die Flutkatastrophe) sowie die Städtedestinationen Düsseldorf und Kreis Mettmann, Berlin, Main und Taunus (mit Frankfurt/Main) und München – allesamt geprägt von hohen Anteilen in den Geschäftsreisesegmenten und/oder im Incoming. In den Sommerferienmonaten Juli bis August 2021 verbuchten bundesweit immerhin fast 50 Destinationen Übernachtungszuwächse gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019.

Die Tagesreisen gingen 2021 um rund 17 Prozent im Vergleich zu einem Normaljahr zurück. Ab Frühsommer 2021 war analog zu 2020 jedoch eine schnelle Regenerationsgeschwindigkeit im Gesamtmarkt zu beobachten, sodass im Sommer 2021 in einigen Kalenderwochen das Ausgangsniveau von 2019 sogar übertroffen wurde.