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Positive Zahlen des vergangenen Jahres und eine zuversichtlich Prognose für das laufende Jahr konnte der Hotelverband Deutschland in seinem Jahrespressegespräch verkünden. Danach entwickelten sich im Jahr 2018 nicht nur die Übernachtungen in Deutschland auf einen neuen Rekordwert, sondern auch alle weiteren Kennzahlen des Hotelmarktes positiv. Laut aktuellem IHA-Branchenreport stieg die durchschnittliche Zimmerauslastung im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent auf 71,9 Prozent. Damit setzte sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fort, auch wenn die Steigerung gegenüber den Vorjahren geringer ausfällt. Als Gründe dafür nannte Lindner das immer größer werdende Hotelangebot als auch neue Angebote aus dem Bereich der sogenannten „Sharing“ Economy. Die Zahl der Hotelbetten legte im Jahr 2018 um 2,2 Prozent auf 1,82 Millionen zu. Die Netto-Zimmerpreise (ohne Frühstück, ohne Mehrwertsteuer) erhöhten sich um 2,2 Prozent auf 97 Euro, während sie europaweit um 3,3 Prozent auf 100 Euro anstiegen. Die deutschen Hotelzimmerpreise liegen somit weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Der durchschnittliche Zimmerertrag (RevPAR), die wichtigste Wirtschaftlichkeitskennziffer der Hotellerie, erreichte 70 Euro, was einem Anstieg von 2,7 Prozent entspricht. 

„Deutschland als Urlaubsziel sowie Tagungs- und Kongressstandort liegt nachhaltig im Trend und punktet im internationalen Vergleich mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärte der IHA-Vorsitzende Otto Lindner. Die Branche sieht sich dennoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. „Immer neue bürokratische Auflagen wie jüngst im Datenschutz- oder Reiserecht, unfaire Wettbewerbsbedingungen sowie der zunehmende Fachkräftemangel drohen das Wachstum auszubremsen“, sagte Lindner und mahnte bei der Politik faire Wettbewerbsbedingungen und mehr Flexibilität an. Angesichts der noch robusten Konjunktur und der anhaltenden Reisefreude bleibt der IHA grundsätzlich positiv gestimmt und rechnet für 2019 mit einer Steigerung der Übernachtungen und nominalen Umsätze von 1,0 bis 1,5 Prozent.